Einfühlsam und informativ: Wissenswertes rund um Bestattungsunternehmen

Im Trauerfall eine Bestattung organisieren

Das Ableben eines geliebten Menschen hinterlässt eine schmerzliche Lücke. In diesem emotionalen Schockzustand sehen sich die Hinterbliebenen mit einem Mal in der Pflicht, innerhalb weniger Tage eine würdevolle Bestattung organisieren zu wollen. Um das Begräbnis im Sinne des Verstorbenen in die Wege zu leiten, steht die Trauergemeinde vor einer Vielzahl von Fragen. In den schweren Stunden erleichtert eine sorgfältige, zu Lebzeiten getroffene Bestattungsvorsorge so manches. Hintergrund: Solch eine Verfügung legt nicht nur den Moment des Abschiednehmens fest, sondern regelt auch die Frage nach der Bezahlung. Um eine Bestattung zu organisieren, sind eine Reihe von Formalitäten zu erledigen. Ein paar Tage Sonderurlaub geben Zeit, um sich um die Trauerfeier zu kümmern und den Verlust zu verarbeiten. In einem ersten Schritt ist es wichtig, alle notwendigen Unterlagen zu beschaffen und zusammenzustellen. Unverzichtbare Dokumente sind: Personalausweis, Totenschein sowie Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunde der verstorbenen Person.


Als Nächstes steht die Kontaktaufnahme mit dem Beerdigungsunternehmen an. Einfühlsam verschafft der beauftragte Bestatter einen Überblick, welche Begräbnisformen, Grabstätten und Friedhöfe möglich sind. In enger Absprache mit den trauernden Angehörigen plant und arrangiert er die feierliche Abschiednahme – angefangen vom Ablauf über die Blumen und die Musik bis hin zum Redner. Nebenher gibt er den Todesfall in der Öffentlichkeit bekannt, informiert über die anstehende Beisetzung und lädt zum Trauerkaffee ein. Sobald der Zeitpunkt für den letzten Gang vereinbart ist, heißt es für die Teilnehmer, die passende Trauerkleidung auszusuchen. Eine liebevolle wie individuelle Bestattung organisieren zu wollen, ist eine herausfordernde Aufgabe. Im besten Fall unterstreicht sie die Persönlichkeit des Verblichenen und bringt seinen Charakter zum Ausdruck. Der Ort der Beisetzung ist in der Regel frei wählbar, gleiches gilt für den Begräbnisplatz. Für die endgültige Ruhestätte ist ein anonymes Grab ebenso denkbar wie ein Reihen- oder Wahlgrab. Ferner haben die Hinterbliebenen die Wahl zwischen einer Erd- oder einer Feuerbestattung.


Konkret bedeutet das: zwischen der Verbringung des Leichnams oder der Asche. Dabei ist im Hinterkopf zu behalten: Bei einem kleinen Urnengrab ist die Pflege deutlich weniger aufwendig als bei einem klassischen Sarggrab. Eine Bestattung organisieren zu wollen, obliegt in erster Linie den nächsten Verwandten. Das Begräbnis ist mit diversen Ausgaben verbunden, die schwer kalkulierbar sind. Die genaue Höhe der Kosten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem: von der Art der Beisetzung, der Gestaltung der Trauerfeier und dem gewählten Institut. Um die finanzielle Belastung gering zu halten, ist eine entsprechende Versicherung sinnvoll. Dazu empfiehlt es sich, den Gedanken an das eigene Lebensende nicht zu verdrängen und bis ins hohe Alter vor sich herzuschieben. Durch einen offenen Umgang mit der Familie und den Freunden lassen sich Ängste abbauen, weitreichende Entscheidungen treffen und selbst die Weichen stellen.

 


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