Einfühlsam und informativ: Wissenswertes rund um Bestattungsunternehmen

Die Feuerbestattung ist Voraussetzung für moderne Bestattungsarten

Für einige Menschen kommt nur die Erdbestattung infrage, während andere trauernde Angehörige sich für moderne Bestattungsarten interessieren. Die Kristall-, See-, Wald- und Naturbestattung sind ausschließlich als Urnenbestattungen möglich.

Einzelheiten der Feuerbestattung
Der Leichnam wird im Krematorium eingeäschert. Häufig findet die Urnenbeisetzung zu einem späteren Zeitpunkt statt. Die Angehörigen müssen beweisen, dass der Verstorbene zu Lebzeiten den Wunsch äußerte, eingeäschert zu werden. Es ist sinnvoll, zu Lebzeiten eine entsprechende Bestattungsverfügung zu unterschreiben und die Angehörigen über den Aufbewahrungsort zu informieren. Eine notarielle Beglaubigung ist nicht erforderlich. Vor der Kremation ist eine zweite Leichenschau gesetzlich vorgeschrieben, um den natürlichen Tod zweifelsfrei zu dokumentieren.

In einigen Religionen ist die Feuerbestattung nicht erlaubt, beispielsweise im Islam. Die katholische Kirche akzeptiert seit ca. 50 Jahren die Einäscherung, in der heutigen Zeit wird die Erdbestattung lediglich empfohlen. Der Hinduismus hingegen befürwortet die Bestattung mit Feuer. Maßgebend ist für die Menschen, dass die Asche zur Natur zurückkommt.

Ablauf dieser Bestattungsart
Die Zeitspanne vom Eintritt des Todes bis zur Beisetzung ist bei der Feuerbestattung wesentlich länger. Die Angehörigen haben das Recht zu entscheiden, ob eine Trauerfeier zum Zeitpunkt der Einäscherung, also direkt am Sarg, erfolgt oder bei der späteren Urnenbeisetzung. Einige Angehörige wünschen die sozusagen öffentliche Trauerfeier am Sarg, um die Urne im Kreis der engsten Familie zu bestatten.

Die Einäscherung dauert in der Regel ca. 90 Minuten und erreicht bis zu 1.200 Grad Celsius. Um Irrtümer zu vermeiden, befindet sich im Sarg ein nummerierter Schamottestein mit den Daten des Verstorbenen.

Generell wird die Erdbestattung kostenintensiver kalkuliert. Das Grab ist beispielsweise größer als das Urnengrab und der Sarg teurer.

Die Urne ist Bestandteil dieser Bestattungsart
Urnen gibt es in unterschiedlichen Varianten. Die Asche wird sofort nach der Einäscherung in einer Kapsel gesammelt. Für die Trauerfeier ist es angebracht, eine Schmuck- oder Überurne zu wählen. Bei bestimmten Bestattungsarten besteht die Urne aus biologisch abbaubarem Herstellermaterial, wir verweisen hier auf die Naturbestattung. Die Urne, die bei der Seebestattung verwendet wird, besteht in der Regel aus Salz oder Pappmaché. Diese Materialien lösen sich im Meer auf, ohne die Umwelt zu belasten.

Grabstätten für Urnen
Auf Friedhöfen gibt es ein oberirdisches Kolumbarium oder eine Urnenstele. Das Kolumbarium, eine Urnenwand, enthält unterschiedliche Kammern für die Urnen. Die Kammern sind verschlossen mit Steinplatten, auf denen die Daten des Verstorbenen zu lesen sind. Die Urnenstele ist säulenartig, auch hier werden mehrere Urnen beigesetzt. Die Grabpflege entfällt selbstverständlich.

Ungewöhnliche Bestattungsarten
Die Diamantbestattung ist mittlerweile bekannt. Aus der Asche des Verstorbenen wird ein Diamant zu einem Schmuckstück verarbeitet, welches als Erinnerung über einen hohen Stellenwert verfügt. Die restliche Asche wird beigesetzt.
Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie z.B. auf der Webseite der Trauerhilfe Dannreuther e.K.


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